Ja, der Pokal hat seine eigenen Gesetze!
von Julien Schirrmacher
Der Pokalabend war wohl wie für den Außenseiter gemacht. Die Spieler Vock, Oeffner und Doose spielten frei auf und zeigten super Leistungen mit denen sie sicher auch gut in der Kreisliga aufgehoben wären. Auf Schönkirchener Seite trat Walter durch eine Erkältung geschwächt an und hatte gerade genug Luft für ein Einzel.
Zuerst startete aber die Partie Vock - Hansen. Vock bestach an diesem Abend durch sein unangenehmes Spiel mit der kurzen Noppe, überragende Beinarbeit und einen konsequenten Vorhandendschlag. Umso bemerkenswerter, dass Jannes gut dagegen halten konnte. Schließlich endete es verdientermaßen im Entscheidungssatz mit dem Sieg für Vock. Jedoch konnte man nicht behaupten, dass Jannes ein unverdienter Sieger gewesen wäre, aber das Glück im richtigen Moment hatte Vock als er alle drei Satzbälle von Jannes im ersten Satz jeweils mit Netzrollern abwehren konnte.
Walter kämpfte sich geschwächt durch das ebenso unangenehme Spiel mit der kurzen Noppe von Oeffner und gewann im fünften Satz. Julien hatte anschließend wenig Probleme mit Schupfspieler Doose - 3:0. Das Doppel war dann aber wieder eine Sache der Gastgeber, die gegen Jannes und Julien völlig verdient zu einem 3-1 Erfolg kamen.
Walter hatte anschließend, wie bereits erwähnt, keine Luft mehr und verlor deutlich gegen Vock, wobei ich mir nicht sicher bin, ob Walter bei hundert Prozent siegreich gewesen wäre, da Vock wirklich sehr stark aufspielte an diesem Abend. Jannes, mit seiner Leistung an diesem Abend im ganzen unzufrieden, kämpfte sich unsicher gegen Doose zum 3-2 Erfolg, sodass die Partie am Nebentisch zwischen Julien und Lars Oeffner die alles entscheidende war. Julien führte auch bereits mit 2-0 und war sich scheinbar zu sicher. Anders lässt sich zumindest schwer erklären warum er auf einmal den Weg in die Halbdistanz suchte. Im vierten Satz sollte dann alles besser werden, wurde es aber nur bedingt. Immerhin wurde der Satz ausgeglichen gestaltet ehe Oeffner dann mit dem Tischtennisgott im Bunde das Spiel für sich entscheiden konnte. Beim Stand von 9-9 spielte Oeffner in den folgenden vier Bällen drei Netzroller und gewann folglich mit 12-10. Der fünfte Satz war dann eindeutig und die Pokalsensation perfekt.
Fazit: Zwar ein glücklicher Sieg der Gastgeber durch die Netzrollstafetten in den entscheidenden Momenten, aber dennoch mehr als verdient, denn für Spieler aus der 2. Bezirksliga sollte es doch möglich sein, das Zustandekommen dieser entscheidenen Momente überhaupt zu verhindern.
Julien
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