2. Mannschaft entdeckt die Freude am Siegen

von Julien Schirrmacher (Kommentare: 0)

Wollte es in der Hinrunde nur zu einem Sieg über das Schlusslicht FT Eiche reichen, gelang der zweiten Herrenmannschaft gestern durch das 9-7 (34-31) gegen die TuS Hasseldieksdamm/Mettenhof II immerhin schon der dritte Sieg in der Rückrunde. Hinzu kommt eine Punkteteilung.

Garant für den knappen Erfolg, bei dem das Heimteam den Sieg gerade noch so über die Ziellinie bugsierte, waren die Doppel, die allesamt gewonnen werden konnten. Vielmehr gingen alle drei Auftaktdoppel über die maximale Distanz von fünf Sätzen. Im ersten Einzel erspielte Julien dann durch seinen 3-1 Erfolg über Iris Christiansen einen vier Punkte Vorsprung. So überraschend und glücklich diese Führung auch heraus gespielt wurde - sie sollte tunlichst nicht mehr verspielt werden.

Anfangs blieb auch alles in der Reihe. Jannes verlor erwartungsgemäß gegen den starken Adams. Die Revanche für die deutliche Niederlage bei den Bezirksmeisterschaften konnte also nicht genutzt werden. Christof startete gut gegen Kapelke. Dieser stellte sich jedoch besser auf Christof's Spiel ein, was unserer Nummer 3 aber zum Glück nur einen Satz kostete. 3-1 der Endstand. Walter war gegen Dormann stets dran, aber musste sich dem spinreichen Spiel letztlich doch klar in drei Sätzen beugen.

Ich weiß nicht, ob Peter überhaupt noch weiß, wie man verliert. Zumindest wollte er jetzt nicht damit anfangen und dominierte den Ersatzmann aus der Kreisliga Hunold nach belieben. Der ursprüngliche vier Punkte Vorsprung war wieder hergestellt. Carsten, der heute erneut den fehlenden Basti vertrat, unterlag in vier engen Sätzen dem unangenehmen Noppenspiel von Nischik, seines Zeichens immerhin Nummer 1 der Kreisligamannschaft der TuS.

Dann ging leider der Vorsprung flöten, aber man durfte sich eigentlich nicht beschweren. Schließlich hatte man das Glück ja in den Eingangsdoppeln gehabt. Julien führte in einem erwartet heißen Fight mit 2-0 gegen Adams. Im dritten Satz spielte sich dieser jedoch in einen Rausch, den der Schreiberling nicht zu bremsen wusste. Satz drei ging noch denkbar knapp mit 13-11 an den Mettenhofer, doch die restlichen beiden Sätze waren leider eine klare Angelegenheit. Jannes ereilte ein ähnliches Schicksal. Vollkommen dominierend führte er 2-0 gegen Christiansen, ehe sie sich umstellen konnte und die folgenden drei Sätze gewann. Aus dem 6-2 Vorsprung war so ein 6-5 geworden.

Dementsprechend dramatisch ging es weiter. Christof ließ sich jedoch nichts anmerken und zeigte einen der besten Auftritte, die ich je gesehen habe. Ausgeglichen blockte er die vor Spin strotzenden Topspins von Dormann und suchte sich den richtigen Ball für seinen Endschlag. Ein höchst verdientes 3-0! Leider hatte man am Nebentisch den Eindruck, dass Walter's Noppen vor Kapelkes Antitop Belag "Reiß-Aus" nahmen. Völlig ohne Sicherheit -insbesondere mit der Noppe- war das 0-3 die logische Konsequenz.

Die letzten Spiele des unteren Paarkreuzes waren dann wirklich nichts für schwache Nerven. Peter lag gegen Nischik mit 0-2 zurück, gewann aber den dritten Satz deutlich. Satz vier und fünf holte er sich dann in der Verlängerung. Nun brauchte das Team bloß noch den 9. Punkt. Diesen hatte Carsten nach tollem Auftritt gegen das dynamische Angriffspiel Hunold's auch ganze acht (!) mal auf dem Schläger. Er konnte aber keinen dieser doppelten Matchbälle nutzen und verlor den fünften Satz nach 10-6 mit 15-17.

Das Abschlussdoppel war dann zum Glück eine klare Sache. Dormann war nach harter Woche ausdauermäßig am Ende und dementsprechend früh versuchte Adams die Punkte zu machen. Dies war aber gegen Peter und Jannes die falsche Taktik. Ein klares 3-0 war das Resultat. Damit hat das Team nun die zehn Punkte Schallmauer durchbrochen und verabschiedet sich wenigstens mit guten Leistungen aus der Liga. Allen Theoretikern und Romantikern darf gesagt sein: Aktuell fehlen sechs Punkte, aber nur acht kann das Team überhaupt noch holen. Unter den letzten vier Spielen sind zudem auch noch die beiden Duelle gegen die Meisterschaftsaspiranten Wik und Preetz.

 

Julien

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