Bereits etwas länger war bekannt, dass wir auf Christof würden verzichten müssen, da sich dieser auf Geschäftsreise befand. Olli sprang für unsere Nummer 3 ein - vielen Dank dafür! Kurzfristig fiel dann aber auch der Spitzenspieler des gegnerischen Teams - an der LivePZ gemessen, der zweitbeste Spieler der gesamten Klasse - aus. Selbstredend ein klarer Vorteil für uns, sodass wir wohl als leichter Favorit ins Spiel gingen.

Diesen Status machten wir uns jedoch gleich zu Beginn wieder zunichte, indem wir sämtliche Doppel verloren. Ein grausiger Start, bei dem vor allem Jannes und Julien noch eine unterirdische Trefferquote vorwiesen. Rainer und Olli hingegen hatten lediglich etwas Pech, als sie zwei Sätze beim knappen 2-3 in der Verlängerung unterlegen waren. Hinzu kommt, dass sie im Entscheidungssatz bereit mit 9-2 führten.

In den Einzeln waren wir jedoch sofort voll da. Jannes schlug nach großartigem Match Rießelmann mit 11:9 im Fünften und Julien kam gegen Oeffner zur langersehnten Revanche für die Niederlage im Pokal vor zwei Jahren (3-0). Rainer und Stefan brachten uns mit zwei verdienten 3-1 Erfolgen dann erstmals in Front. Anschließend riss unsere Serie jedoch als Olli gegen das sichere und spinreiche Spiel von Werner klar unterlag (0-3). Peter blieb bei seinem 3-0 Erfolg gegen Ersatzman Brömel aber souverän.

So ging es mit 5-4 für uns in die zweite Einzelrunde. Diese startete fast erwartungsgemäß mit der erneuten 2-3 Niederlage von Julien gegen Rießelmann, einem sehr sympathischen Angstgegner. Jannes hielt sich am Nebentisch gegen Oeffner jedoch schadlos (3-0). Der Grund für das späte Ende des Spiel war dann nicht - wie man eventuell denken würde - das 8-8, sondern das folgende Match zwischen Stefan und Doose. Die beiden Schupfkönige par excellence duellierten sich gefühlte Ewigkeiten. Beim 3-2 Erfolg für Stefan fühlte sich am Ende dann auch der arme Zähler ausgelaugt. Deutlich schneller ging es dann zwischen Rainer und Krüger zur Sache. Schnell lag Rainer mit 0-2 hinten, fand dann jedoch die richtigen taktischen Mittel, um sich in den Entscheidungssatz zu kämpfen. Diesen verlor er allerdings mit 7:11. Im unteren Paarkreuz durften alle Beteiligten dann den NEUEN Peter bestaunen (Mit 50 geht's wohl los...). Gegen Angriffsspieler Werner begnügte Peter sich nicht etwa mit der defensiven Rolle, sondern drosch nahezu auf alles ein was sich bewegte. Eine ordentliche Trefferquote bescherte ihm schließlich den 3-2 Erfolg und die Mannschaft mit dem sicheren Punktgewinn.

Da Olli leider auch sein zweites Einzel mit 0-3 unterlag, musste das Abschlussdoppel die Entscheidung bringen. Keine gute Voraussetzung, wenn man an diesem Abend noch kein Doppel gewonnen hatte. Da die Doppel im Vorwege umgestellt worden waren, durften sich Julien und Stefan gegen Rießelmann/Oeffner versuchten. Letztlich scheiterte man in einem guten Spiel erneut knapp mit 2-3. Klingt im ersten Moment schade, fühlte sich aber dennoch eher wie ein Punktgewinn an.

Julien